Rückblick 2024
Herbsthoagartn - Freitag, 25. Oktober
Da unsere Vereinsgaststätte im Herbst noch nicht zur Verfügung stand, fand unser 77. Hoagartn nochmals im Saal des „Gasthaus zum oberen Wirt“ in Gilching statt. Eingeladen waren folgende Gruppen: die Starnberger Fischerbuam, die Fischerbuam Tanzlmusi, die Starzelbach Musi und die Kerschbam Zithermusi sowie der Sprecher Stephan Dambier.
Zum Auftakt des Herbsthoagartns spielte die Fischerbuam Tanzlmusi das Stückl „Pflaum Boarischer“. Die Stammbesetzung besteht aus den 4 Sängern der Starnberger Fischerbuam sowie 2 weiteren Musikern. Diesesmal hatten sie ein „Fischermadl“ dabei. Marianne vertrat mit ihrer Harfe den verhinderten Gitarrenspieler Benedikt. Einige Musikstückln begleiteten sie auch mit ihrem Gesang. Das kam bei den Gästen besonders gut an. | |
Nach der Begrüßung der Gäste und den teilnehmenden Gruppen durch die 1. Vorsitzende des Vereins Judith Mezösi übernahm der Sprecher Stephan Dambier aus Hochstadt die Leitung des Abends. Passend zur Jahreszeit unterhielt er das Publikum zum Thema „Herbstln duads“ unter anderem mit den Gschichtn „Der Nebel - a so a Suppn“ und „Lebkuchenherz von der Wiesn“. Bairisch , humor- und auch gefühlvoll waren seine Beiträge an diesem Abend. Zwischen den Musikblöcken stellte er jeweils eine der teilnehmenden Gruppen vor. Das Publikum amüsierte sich über die abwechslungsreichen Gschichten und Anekdoten. | |
Die Starzelbach Musi, das sind Monika Micheler an der Harfe und Franz Egger an der Ziach. Mit großer Leidenschaft spielten sie von schmissig-fetzig bis ruhig-besinnlich ihre abwechslungsreichen Stückln. Die aufgeführten Musikstückln wurden vom Franz selbst geschrieben. Aber sie begeistern sich auch für die traditionelle alpenländische Volksmusik. Ihre Darbietungen wurden mit kräftigem Applaus belohnt. | |
Begeistert haben an diesem Abend auch die Starnberger Fischerbuam mit ihren hervorragenden Stimmen. Musikalisch begleitet wurde ihr Viergsang von Marianne an der Harfe und Michael an der Ziach (beide Mitwirkende bei der Fischerbuam Tanzlmusi). Ihre Lieder stammen aus dem traditionellen Liedgut des Alpenraums. Wichtig ist ihnen aber auch das Singen von Liedern aus ihrer Gegend. 2014 ersangen sie sich den Volksmusikpreis „Traunsteiner Lindl“. Mit ihrem 4-stimmigen Jodler „Steirer Dreier“ setzten sie den krönenden Abschluss ihrer Darbietungen und verbreiteten eine „Gänsehaut“-Stimmung beim Publikum. | |
Aus dem oberbayrischen Alpenraum angereist ist die Kerschbam Zithermusi. Wenn die vier Musikanten in die Saiten greifen erkennt man sofort ihren eigenen Stil – präzise, feinsinnig und mitreißend. In der klassischen Besetzung mit 3 Zithern und Kontragitarre spielen sie Überliefertes, Eigenkompositionen und für die Gruppe arrangierte Blasmusikmärsche. Die Gruppe gibt es seit 2003. In der jetzigen Besetzung spielen sie seit 2019. Jeder der vier Erzmusikanten spielt mehrere Instrumente und damit auch in anderen bekannten Volksmusikgruppen. |
Fotos: wening-fotografie.de
Für die Volksmusikfreunde Geisenbrunn war es wieder ein gelungener und erfolgreicher Abend. Das Publikum dankte die vielseitigen Darbietungen mit anhaltemdem Applaus. Daraufhin spielte die Fischerbuam Tanzlmusi noch einen „Rausschmeißer“ zum Abschluss. Die Volksmusikfreunde Geisenbrunn bedanken sich recht herzlich bei den Gästen für ihr Interesse an der traditionellen bairischen Volksmusik sowie für die Treue zu unseren Veranstaltungen. Ebenso bedanken wir uns bei allen Teilnehmern und dem Sprecher für die hervorragende Unterhaltung. Auch dem neuen Wirt Philipp Do und seinem Team gilt unser Dank für den perfekten Service und die gute Zusammenarbeit.
Maiandacht im Geisenbrunner Kircherl am 10. Mai 2024
Zu unserm 25-jährigen Vereinsjubiläum fand bei schönstem Frühlingswetter wieder eine Altbairische Maiandacht der Volksmusikfreunde Geisenbrunn statt.
Mit Herrn Markus Hinz, pastoraler Mitarbeiter der Kirchengemeinde Gilching und unserm Singleiter Sigi Bradl wurde eine wunderbare Maiandacht gestaltet. Musikalisch begleitet wurde die Andacht vom Haberer Zwoagsang, der Hiranglmusi sowie der Singgruppe der bairischen Singstund mit verschiedenen Marienliedern.
Anschließend traf man sich noch in gemütlicher Runde im Cafe Schlöglhof wo wir mit einem hervorragendem Brotzeitbüffet und kühlen Getränken bewirtet wurden.
Die Volksmusikfreunde Geisenbrunn bedanken sich recht herzlich bei allen Mitwirkenden für die wunderbare, stimmungsvolle Maiandacht und bei der Familie Schlögl für die gute Bewirtung.
Frühjahrshoagartn - Freitag, 26. April
- Jubiläumshoagartn 25 Jahre Volksmusikfreunde Geisenbrunn -
Wegen Sanierungsarbeiten der Gaststätte Geisenbrunn fand der Hoagartn beim „Oberen Wirt“ (Gasthof Widmann), in Gilching statt. Der 76. Hoagartn war unser Jubiläumshoagartn zum 25-jährigen Vereinsjubiläum der Volksmusikfreunde Geisenbrunn e.V.
Folgende Musik- und Gesangsgruppen waren dazu eingeladen: Werdenfelser Zwoa- und Dreigsang, „Auf Knopfdruck“-Geigenmusi, Höhenkirchner Saitenmusi (eingesprungen für die Mittenwalder Maultrommelmusi), Waldramer Tanzlmusi und Sänger sowie Seppi Wörner als Harfensolist. Durch den Abend führte Stefan Semoff.
Den Auftakt zum Jubiläumshoagartn machte die Waldramer Tanzlmusi mit dem Rehlegg Marsch. Danach erfolgte die Begrüßung der Gäste und der eingeladenen Gruppen sowie des Sprechers durch die 1. Vorsitzende des Vereins Judith Mezösi. Anschließend wurde die Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder des Vereins vorgenommen. |
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Am 06.05.1999 wurde von 27 Gründungsmitgliedern der Verein Volksmusikfreunde Geisenbrunn e.V. ins Leben gerufen. Aktuell sind noch elf Gründungsmitglieder im Verein. Davon waren neun beim Jubiläumshoagartn anwesend und erhielten von der Vorstandschaft eine Ehrenurkunde sowie freien Eintritt zur Veranstaltung. |
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Auch Martin Fink, 2. Bürgermeister in Gilching (lks. im Bild) gratulierte den Jubilaren recht herzlich. Mit im Bild noch die Vorsitzenden des Vereins Marianne Pischetsrieder, 2. Vorsitzende (2. von rts.) und Judith Mezösi, 1. Vorsitzende (4. von rts.) |
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Nach der Mitgliederehrung übernahm Stefan Semoff, bekannt als Sprecher von BR Heimat, die Regie des Abends. Ein gebürtiger Münchner mit viel Liebe zur Volksmusik und bairischen Brauchtums und gern in Wald und Gebirge unterwegs. Sein Herz schlägt auch für den Dreiviertel-Takt mit einem Faible für die guade boarische Blechmusi. Gekonnt unterhielt er die Gäste mit seinen humorvollen und teils auch nachdenklichen Gschichten und Erzählungen. | |
Weiter ging es im Programm mit der „Auf Knopfdruck-Geigenmusi." Ob besinnlich oder schwungvoll, mit Annalena und Magdalena an den Geigen, Stephan am Bass, Anian an der Ziach und Anderl an der Gitarre spielen die fünf jungen Musikanten aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau und Rosenheim überall gern auf wo sie willkommen sind. So begeisterten sie auch bei unserem Jubiläumshoagartn das Publikum. |
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Die Waldramer Sänger, ein Männer-Viergesang aus dem Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen besteht aus folgenden Sängern: den 3 Brüdern Tobias (1. Stimme), Benedikt (2. Stimme) und Sebastian Brustmann (3. Stimme) und Dominic Feichtner (4. Stimme). Begleitet wurden sie von Rupert Gantner auf dem Akkordeon und Nepomuk Korntheurer auf der Gitarre. Sie begeisterten die Gäste mit ihrem hervorragenden Gesang. |
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Die Waldramer Tanzlmusi spielte in folgender Besetzung: Sebastian Brustmann - Flügelhorn, Benedikt Brustmann - 2. Klarinette, Hannes Bolzmacher - 1. Klarinette, Rupert Gantner – Akkordeon, Nepomuk Korntheuer - Gitarre und Tobias Brustmann – Kontrabass. Mit dabei war auch der Bruder von Nepumuk mit dem Löffelschlagen.. |
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Die Waldramer Tanzlmusi und die Waldramer Sänger singen und spielen seit über 20 Jahren frische und traditionelle alpenländische Volksmusik. Diese gelungene Mischung aus bayrischem Männer-Viergesang und frischer Tanzlmusi schaffte eine breite Vielfalt der Unterhaltung. Durch ihre natürliche und lebendige Art sprang der Funke sofort zu den Gästen über. |
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Der Werdenfelser Zwoa- und Dreigsang, bestehend aus Elisabeth Rehm und ihren Zwillingstöchtern Annalena und Magdalena, sangen abwechselnd als Zwoa- oder Dreigsang wunderbare selten gehörte alpenländische Lieder passend zur Frühjahrszeit. Begleitend spielte Elisabeth mit der Gitarre und ihr Mann Max Wank auf der Zither (leider nicht im Bild zu sehen). Das Publikum dankte mit kräftigem Applaus. |
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An die Höhenkirchner Saitenmusi aus dem Münchner Umland ergeht ein besonderer Dank für ihren Auftritt bei unserem Jubiläumshoagartn: sie haben kurzfristig zugesagt, als die Mittenwalder Maultrommelmusi wegen einer Beerdigung im Bayrischen Wald absagen mussten. Die Gruppe besteht aus Clara Eschbaumer am Hackbrett, Peter Ehrbar an der Gitarre und dem Gründer und musikalischem Leiter Peter Schreyer an der Zither. Von Anfang an pflegen sie neben typisch bairischem Repertoire wie Landler, Walzer, Polkas, Boarische, Märsche usw. auch klassische Stücke wie Menuette, Divertimenti oder Andante-Sätze: von Largo bis Presto. Beim Publikum kamen ihre musikalischen Darbietungen recht gut an. |
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Der Harfensolist Seppi Wörner aus Eschenlohe war als Kind schon fasziniert vom Harfenspiel seiner Mutter und durfte dann im Alter von neun Jahren endlich das Harfenspielen lernen. Große Erfolge hatte er bereits beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck mit der höchsten Auszeichnung „Ausgezeichnet“ und 2019 holte er sich mit seinem ausgezeichneten Harfenspiel den Traunsteiner Lindl. Er spielt dieses Instrument mit ganzem Herzen und möchte den Leuten mit seiner Musik einfach nur eine Freude bereiten. Auch die Gäste unseres Hoagartn hatten Freude an diesem faszinierenden Harfenspiel und genossen seine Darbietungen. |
Der Frühjahrs- und Jubiläumshoagartn war ein voller Erfolg der Volksmusikfreunde Geisenbrunn. Der Saal im Gasthaus Widmann war voll besetzt und das Programm wurde vom Publikum hoch gelobt. Darüber freuten sich die Volksmusikfreunde sehr und werden mit neuem Schwung hoffentlich noch viele Hoagartn veranstalten können. Wir bedanken uns recht herzlich bei den teilnehmenden Gruppen und beim Sprecher Stefan Semoff für das Gelingen des hervorragenden Hoagartns und bei den zahlreichen Gästen für ihr Interesse an der bairischen Volksmusik. Ein besonderer Dank geht an den Wirt Michi Jakob-Widmann und an sein Team für die gute Bewirtung und die Reservierung des Saals.
Couplet- und Gstanzlsinga - Samstag, 02. März
Da die Gaststätte „Speisewerk Geisenbrunn“ wegen Sanierungsarbeiten und Pächterwechsel vorübergehend geschlossen ist, fand die Veranstaltung im Gasthof Schützenhaus in Gilching statt. Gestaltet wurde der Abend von den Scherrer Buam und dem Haberer Zwoagsang, begleitet von Florian Bradl auf der Ziach.
Die Scherrer Buam, eine Blech- und Wirtshausmusi wie vor hundert Jahren, spielten zum Auftakt des Abends den Gamsgebirgsmarsch. Anschl. stellten sie sich musikalisch mit der Eigenkomposition „Mir san de Scherrer Buam“ vor. Der Musiker Heinrich Scherrer (1865-1935) war einer der Wiederentdecker des deutschen Volksliedes und verbrachte seinen Lebensabend in Schöngeising. Er gründete die erste Blechmusi und eine Gesangsgruppe, die in den 1930iger Jahren sogar zu überregionaler Bekanntheit gelangte. 2017 zum Jubiläumsjahr – 100 Jahre Heinrich Scherrer in Schöngeising und dem 80. Todestag haben die 5 Musikanten begonnen seine Musik wieder zu beleben und nannten sich die Scherrer-Buam. Wenn sie aus Original Scherrer-Noten spielten, setzten sie immer das „Scherrerkappi“ auf. Für die Zuschauer hatten sie Liedblätter zum Mitsingen dabei und bei dem Stückl „So lang der alte Peter“ wurde eigens für unsere Veranstaltung eine Strophe dazugeschrieben: So lang der Walter Hussar im Schützenhaus regiert, so lang er uns Musikanten a frisches Bier spendiert, so lange wir noch singen und gehen nicht nach Haus, solang stirbt die Gemütlichkeit beim Guichinger niemals aus! | |
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Sigi Bradl, vielen bekannt als Leiter der bairischen Singstund in Geisenbrunn, singt seit Herbst 2003 mit seiner Frau Gisela im Haberer Zwoagsang zusammen. Sie trugen mit ihren schönen und lustigen Liedern hervorragend zur Unterhaltung des Publikums bei. Musikalisch wurde ihr Gesang durch Sigi mit der Gitarre und Sohn Florian mit der Ziach begleitet. Sie begrüßten das Publikum mit dem Liadl „Griaß eich god alle mitanander“ und animierten bei so manchem Lied auch das Publikum zum gemeinsamen Singen. Das ist auch ihre besondere Spezialität und die Gäste sangen begeistert mit. Ein besonderer Genuss waren auch die Gstanzln von Sigi Bradl und seine amüsanten Gschichten die er zum Besten gab. Abwechselnd mit den Scherrer Buam, die auch einige Witze im Programm hatten, gelang den beiden Gruppen ein sehr kurzweiliges und amüsantes Programm. Das Publikum dankte es mit kräftigem Beifall. |
Die Volksmusikfreunde Geisenbrunn freuten sich mit den zahlreichen Gästen über den gelungenen Abend. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für das hervorragende Programm und bei den Gästen für ihr Interesse an der bairischen Kultur.